Mit #1 und #3 setzt mittlerweile auch smart auf Crossover und SUVs. Nun folgt der dritte Streich. Mit dem smart #5 feiert der Mercedes-Ableger die Premiere seines ersten „Premium-Mittelklasse-SUVs“.
smart legt nach: Im australischen Byron Bay zeigte die Marke gerade ihr drittes Modell. Dem Crossover #1 sowie dem SUV-Coupé #3 folgt der #5. Der eigentliche Coup ist jedoch ein anderer. Denn mit dem „Fünfer“ feiert smart seinen Einstieg ins Segment der Mittelklasse-SUVs. Was bleibt, ist das Konzept des Antriebs: Elektro.
rahmenlose Türen, viel Radstand
So oder so soll das neue Modell laut smart das „vielseitigste Fahrzeug“ der Marke überhaupt sein. Entworfen von Mercedes greift das SUV jedenfalls Designelemente der neuen smart Generation auf. Zum Beispiel das Panorama-Halo-Dach, die rahmenlosen Türen und die kurzen Überhänge. Der Radstand ist auf 2.900 mm verlängert, die Gesamtlänge beträgt 4.705 mm.
Optisch fallen allerdings mehr die Scheinwerfer und Rücklichter des Elektroautos auf. Außerdem das smart-Logo an der D-Säule. Ein weiterer Eyecatcher sind die mitdrehenden Radnabenabdeckungen. Deren zentral platzierte smart-Logo bleibt beim Rollen der Räder aufrecht stehen. Als besonderes Design-Highlight ist auf der Windschutzscheibe des smart #5 außerdem ein Cartoon-Panda inmitten von Natur platziert.
smart #5 kommt mit Adventurers‘ Collection
Exklusiv ist obendrein die Adventurers‘ Collection. Diese vereint beim smart #5 Summit Edition praktische Innovationen und Multifunktionalität mit einigen recht praktischen Features. Zum Beispiel mit einer elektrischen Anhängerkupplung, Unterbodenschutz, Dachträger, Trittstufen, Seitentasche und Seitenleiter.
Auch das Interieur feiert smart als „technisch ausgefeilt“. Ein Highlight stellen die Zero-Gravity-Sitze mit 121 Grad Lehnenneigung. Diese sind mit Leder bezogen und verfügen über V-förmige Curtain-Airbags, Kissen-Airbags und im Sitz integrierte Sicherheitsgurte. Auch die Ledersitze im Fond überzeugen mit 1.600 mm Kopffreiheit, Heizung, verstellbaren Sitzlehnen, elektrischem Sonnenschutz und LED-Leselicht. Der Ein-Knopf-Komfortmodus „First Class“ verspricht den Passagieren mehr Beinfreiheit.
Ambientebeleuchtung mit 256 Farben
Weitere Highlights setzen die Ambientebeleuchtung mit 256 Farben. Oder die Möglichkeit, alle Sitze so zu verstellen, dass im Cockpit ein Kingsize-, Queensize- oder Einzelschlafplatz entsteht. Oder das Unterhaltungssystem mit eingebauten Projektor in Kombination mit einem Sennheiser Signature Soundsystem mit 20 Lautsprechern. Ein ausfahrbarer Lautsprecher mit Umgebungsbeleuchtung synchronisiert sich gar mit dem Rhythmus der Musik, um ein audiovisuelles Erlebnis zu schaffen. Ansonsten ist der smart #5 recht praktisch. Der Kofferraum fasst 1.530 l. Dazu gibt es einen Frunk mit 72 l sowie über 34 Ablagefächer.
Beim Cockpit setzt smart als Herzstück auf ein Human Machine Interface (HMI). Diese vereint
- ein Augmented-Reality Head-up-Display in 25,6 Zoll,
- ein Ultra-HD-LCD-Kombiinstrument in Farbe und 10,3 Zoll sowie
- zwei AMOLED-2,5K-Displays in 13 Zoll.
Ein generativer KI-Sprachassistent gibt präzise Antworten auf fast jede Frage. Wichtige Funktionen sind allein mit der Stimme zu steuern. Darunter Telefonanrufe und Nachrichten, Musik und Medien, Klima, Navi, persönliche Einstellungen, Fahrzeugsteuerung sowie alle Internetfunktionen.
Reichweiten von über 740 km?
Beim Antrieb des smart #5 baut smart auf eine Hochspannungsplattform mit 800 Volt sowie einem Akku mit 100 kWh. Dieser verfügt über eine Super-Charging Funktion (4C), die eine Aufladung von von zehn auf 80 % in nur 15 Minuten erlaubt. Top scheint die Reichweite, die smart mit „über 740 km“ angibt. Das Aber folgt prompt: Diese gilt nach dem chinesischen – und wenig realistischen – Zyklus CLTC. Nach WLTP dürfte der Wert also deutlich sinken.
Als Antrieb stehen dem smart #5 schließlich vier Optionen parat. Und zwar zwei Hecktriebler mit einem Single Motor, der entweder 250 kW/340 PS oder 267 kW/363 PS liefert. Sowie zwei Allrader mit jeweils einem E-Motor vorn und hinten. Diese mobilisieren 437 kW/594 PS bzw. sogar 475 kW/645 PS. Angeblich macht smart auch Unterschiede beim Akku. Während die Hecktriebler eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie erhalten, verbaut smart bei den Allradmodellen NMC-Akkus (Lithium-Nickel). Die Kapazität ist aber wohl gleich.
smart #5: Was kostet der Stromer-SUV?
Offiziell ist zudem eine Steckdose mit 220 V. Entsprechend kann das Elektro-SUV wohl als Stromspender dienen. Praktisch, wo der smart #5 doch ruckzuck zum Schlafmobil umgebaut ist. Zumal das Fahrzeug auch abseits fester Straßen klarzukommen scheint. Denn der „Fünfer“ bringt verschiedene On- und Offroad-Modi mit: Adpative, Sand, Schnee, Schlamm und Fels.
Den Marktstart peilt smart für Anfang 2025 an. Preise sind noch keine bekannt.
Bilder: smart / Mercedes