Umstieg auf Elektroauto: Unterschiede zum Verbrenner

MINI Cooper SE 2024

Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland wird weiter ausgebaut, so dass es schon heute eine Vielzahl von Ladestationen in Innenstädten und Wohngebieten gibt. Viele Menschen erhalten so einen…

…Anreiz, über den Umstieg auf ein Elektroauto nachzudenken. Doch bringt der Wechsel von Verbrenner zum Elektromotor einige Veränderungen mit sich. Anders als Verbrenner verfügen E-Autos wie der neue MINI Cooper SE (Bild) über keine Zylindermotoren, sondern sind komplett anders aufgebaut. Ein Motor in einem E-Auto hat demnach deutlich weniger Bauteile als ein konventioneller Verbrenner. Worin die Unterschiede zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor liegen, erfahren Sie hier.

Der Anteil von Elektroautos auf deutschen Straßen wächst weiter. Mehr als 1,4 Millionen Menschen haben sich mittlerweile für das umweltbewusste Autofahren entschieden. Hauptgrund für den Wechsel auf ein E-Auto ist dabei der Klimaschutz. Damit Privatpersonen einen Anteil zur Reduzierung der CO₂-Emissionen liefern können, fällt immer häufiger die Wahl auf ein klimafreundliches und sauberes Elektroauto. Für Autofahrer gibt es jedoch einige Umstellungen, die bei einem Wechsel auf einen Elektromotor auftreten können. Die wichtigsten Besonderheiten und Unterschiede zum Verbrenner kann man dem folgenden Überblick entnehmen.

Neuste Technik sorgt für weniger Verbrauch

Während viele Hersteller von Elektrofahrzeugen entweder auf Motoren mit teuren Permanentmagneten oder Synchronmotoren setzen, gibt es eine Neuentwicklung auf dem Automarkt. Die Zukunft der Elektromobilität liegt im Reluktanzmotor, der vollkommen anders aufgebaut ist als magnetisch angetriebene Motoren. Da bei der Herstellung komplett auf Permanent- und Elektromagnete verzichtet werden kann, sind diese Modelle zu einem sehr günstigen Preis zu bauen. Viele Autohersteller setzen auf das Prinzip der Reluktanz, bei der jedes System einen natürlichen magnetischen Widerstand aufweist.

E-Motoren kommen ohne Schaltgetriebe aus

Die größte Umstellung für Autofahrer hat jedoch mit dem Getriebe zu tun. Denn sämtliche E-Autos verfügen über ein Automatikgetriebe. Entsprechend wird die Drehzahl elektronisch geregelt. Das Hochschalten im städtischen Stop & Go-Verkehr ist bei Autos mit Elektromotor nicht mehr nötig. Während Verbrenner häufig eine gewisse Warmlaufzeit benötigen, können E-Autos zudem bei geringen Geschwindigkeiten schnell beschleunigen. Daher haben selbst klein motorisierte E-Autos ungefähr die gleiche Schubkraft wie ein Sportwagen mit Verbrenner. Jedoch reizen längst nicht alle Hersteller diesen Vorteil elektrischer Motoren aus. Um die Batterie von Elektroautos zu schonen, ist die Drehzahl ab einem bestimmten Bereich begrenzt. Dafür sind Elektromotoren besonders langlebig.

Elektromotoren sind leise und abgasfrei

Ebenfalls top: Ein Elektroauto erzeugt keine Abgase. Somit ist diese Art der Fortbewegung – zumindest lokal – sehr umweltfreundlich. Außerdem sind E-Autos deutlich leiser im Straßenverkehr. Der Lärmpegel in viel befahrenen Stadtgebieten lässt sich somit enorm nach unten senken. Viele E-Autos sind sogar so leise, dass Hersteller künstliche Sounds einbauen. Damit Fußgänger und Tiere ein herannahendes Auto überhaupt hören können.

Plus: Weniger Bauteile beim Verbrenner

Zuletzt: Ein Verbrenner braucht rund 1.500 Bauteile. Dagegen brauchen E-Autos gerade einmal 200 Bauteile, womit die Anfälligkeit für Verschleiß und Defekten deutlich sinkt. Den umso weniger Teile ein Auto besitzt, desto weniger Bauteile können sich abnutzen. Damit reduzieren sich die Kosten für anfallende Reparaturen, da ein E-Auto seltener in die Werkstatt muss.

Bild: MINI / BMW

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