Auch ein Elektroauto verlangt nach Wartungsarbeiten. Logisch, dass Sie dafür in die Werkstatt fahren. Allerdings können Sie Ihr E-Auto in bestimmten Bereichen selbst warten. Welche Wartungsarbeiten das sind? Diese…
Nicht erst seit E-Modellen wie VW ID Buzz, Subaru Solterra oder Toyota bZ4X ist das Schrauben am eigenen Fahrzeug Vergangenheit. Die Pkws wurden immer komplizierter, besonders was die verbaute Elektronik angeht. Auch die Informationstechnik lässt nicht viel Spielraum für Autobastler. Mit einem Blick auf voll elektrifizierte Fahrzeuge stellt sich daher die Frage, was Sie als Halter noch selbst machen können. Zumal es sich bei Elektroautos um Hochvoltsysteme handelt.
Elektroautos sind bestens ausgestattet
Sicher haben Sie mit der Zeit einiges an Werkzeug zu Hause angehäuft. Angefangen vom Wagenheber über diverse Schraubenschlüssel bis vielleicht zum qualitativ hochwertigen Messschieber. Letzterer stellt ein präzises Messgerät, das einen hohen Grad an Genauigkeit verspricht. Damit wieder eine geringe Fehleranfälligkeit für das Messen von Längen und Abständen. Diese Werkzeuge sind heute jedenfalls recht preiswert und fix im Internet zu kaufen. Für Elektroautos helfen diese Tools jedoch erst einmal nicht viel. Zumindest wenn nicht klar ist, was Sie selbst an Ihrem Stromer erledigen können.
Elektroauto: wenig eigene Wartung möglich
Laut dem ADAC ist der Hauptgrund für Pannen bei Elektroautos die 12-Volt-Bordbatterie. Tatsächlich tritt das Problem bei Stromern häufiger auf als bei Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb. Dabei ist die Aufgabe der Bordbatterie die gleiche: Sie versorgt die Bordelektrik mit dem nötigen Strom. Entsprechend ist die Batterie nötig, um Licht einzuschalten, die Fenster zu öffnen oder zu schließen, Radio und und und. Als Teil der Wartungsarbeiten in Eigenregie ist es Ihnen als Halter daher durchaus möglich, diese 12-Volt-Batterie zu checken.
Obacht: Finger weg vom Hochvoltsystem
Vom Hochvoltsystem und Elektromotor sollten Sie dagegen als Laie die Finger lassen. Selbst bei der Überprüfung des Akkus sollten Sie lediglich eine Sichtprüfung wagen. Im Allgemeinen ist es daher schwer geworden, das eigene (E)Auto zu warten. Die Hersteller haben mit immer besseren Techniken für Fortschritt gesorgt, damit aber auch die Möglichkeit für eigene „Eingriffe“ reduziert. Besonders bei Elektroautos ist eine entsprechende Hochvoltausbildung für viele Wartungsarbeiten unbedingt nötig. Als Halter haben Sie daher nur noch wenige Optionen.
Dennoch bleiben wie bei einem konventionellen Fahrzeug allgemeine Dinge. Zum Beispiel der Reifenwechsel oder das Checken und Nachfüllen von Flüssigkeiten. Apropos Reifen: Diese sollten Sie regelmäßig kontrollieren. Und zwar sowohl in punkto Profil wie obendrein Reifendruck. Den Bremsverschleiß sollten Sie ebenfalls im Auge behalten. Letzterer ist bei E-Autos übrigens etwas geringer als bei klassischen Verbrennern. Weil Stromer per Rekuperation mehr „mitbremsen“ und so die Bremsen schonen. Rost und Verschleiß sind aber auch bei Stromern ein Thema.
Fazit: Wartungen am Elektroauto in Eigenregie
Fazit: Als Halter eines Stromer haben Sie deutlich weniger Möglichkeiten, Wartungsarbeiten in Eigenregie zu erledigen. Allerdings sind E-Autos mit weniger anfälligen Bauteilen versehen als klassische Verbrenner. Ölwechsel, Auspuff, Zylinderkopfdichtung, Zündkerzen und vieles mehr fallen weg. Das spart nicht nur Zeit, sondern außerdem bares Geld.