E-Power statt Diesel, so lautet die Agenda des neuen Porsche Cayenne E-Hybrid. Eben den rollen die Schwaben Ende des Monats zum Händler. Samt anständig Power, sportlicher Beschleunigung und weiteren Extras.
Auf der IAA 2017 feierte der neue Cayenne dritter Generation Premiere. Bisher war Porsches großes SUV allein mit zwei Benzinern zu ordern. Dank Turbo liefern diese 340 bzw. 440 Pferde. Einen Diesel – zuvor von der VW-Schwester Audi bezogen – gibt es im Cayenne III keinen mehr. Stattdessen setzen die Stuttgarter mit dem Porsche Cayenne E-Hybrid auf Strom und Plug-in-Hybrid.
Porsche Cayenne E-Hybrid: Panamera als Pate
Die Technik liefert der Panamera E-Hybrid. Wie in der Oberklasse leistet das Doppelherz im Cayenne 462 Pferde (340 kW). Hierzu paart Porsche weiterhin einen V6 mit 340 PS (250 kW) aus drei Litern Hub mit einem 100 kW bzw. 136 PS starken Elektroantrieb. 700 Nm maximales Drehmoment versprechen zudem ordentlich Zugkraft. Eine Anhängerkupplung (Zugkraft: bis zu 3,5 t) gibt es übrigens gegen Aufpreis. Mit dem genannten Drehmoment liegt der Cayenne E-Hybrid jedenfalls zwischen den alten Dieseln, die auf 580 und 850 Nm kamen. Trotzdem schluckt der Hybrid nur 3,2 bis 3,4 l/100 km (NEFZ). Zugegeben plus einen elektrischen Verbrauch von 20,6 bis 20,9 kWh/100 km sowie allein bei vollen Akkus.
In 5 Sekunden von null auf 100
Die Power reicht dem Porsche Cayenne E-Hybrid außerdem für einen sportlichen Sprint von null auf Tempo 100 in glatten fünf Sekunden. Als Spitze nennt Porsche 254 km/h. Rein elektrisch fahren kann der Steckerhybrid ebenfalls. Und zwar bis zu 44 km bei bis zu 135 km/h Spitze. Diverse Fahrmodi unterstützen entweder das Laden des Akkus oder liefern mehr Boost. Apropos laden: In Serie ist der Cayenne Plug-in-Hybrid mit einem 3,6 kW starken Ladegerät versehen. Via 230 Volt (10 A) bzw. Haushaltssteckdose ist der 14,1 große Akku – plus 30 % im Vergleich zum Vorgänger – in rund acht Stunden neu geladen. Per optionalen Ladegerät mit 7,2 kW (230 Volt, 32 A) dauert der Vorgang dagegen nur 2,3 Stunden. Via Porsche Charging Service kann der Cayenne zudem an jeder öffentlichen Ladestation Strom zapfen – ohne vorherige Anmeldung. Die Abrechnung erfolgt über die Porsche ID.
Porsche Cayenne E-Hybrid 2018: Ausstattung
Via Smartphone und Porsche Connect App ist das Laden übrigens aus der Ferne zu überwachen. Obendrein ist über die App die Standklimatisierung zu steuern. Somit ist der Cayenne auch bei ausgeschalteter Zündung zu heizen oder zu kühlen. Nahe Ladesäulen findet die Porsche Connect App ebenfalls.
Zeitgleich mit dem Start des Cayenne E-Hybrid stattet Porsche sein großes SUV mit weiteren Assistenten sowie Optionen aus. Neu ist zum Beispiel ein Head-up Display. Ebenfalls neu ist der intelligente digitale Copilot Porsche InnoDrive. Dieser bringt einen Abstandsregeltempostat, Massagesitze, eine beheizbare Frontscheibe und eine Standheizung mit Fernbedienung mit. Leichtmetallräder in 22 Zoll runden das Angebot ab. Rein optisch verraten übrigens nur grüne Bremssättel den Plug-in-Hybrid.
Zur Serie gehört ferner das Sport Chrono Paket inklusive der aus dem 918 Spyder abgeleiteten Boost-Strategie. Außerdem die neue, speziell für den Cayenne III entwickelte Tiptronic S mit acht Gängen. Weitere Highlights nennt der Hersteller mit dem Porsche Traction Management samt Hang-on-Allrad, der elektrischen Wankstabilisierung PDCC oder dem aktiven Fahrwerk PASM.
Porsche Cayenne E-Hybrid ab 89.822 Euro
Zu bestellen ist Cayenne Plug-in-Hybrid ab sofort. Der offizielle Marktstart ist für Ende Mai 2018 geplant. Die Preise beginnen bei 89.822 Euro.
Bild: Porsche