Renault Symbioz: Autonom & elektrisch zur IAA 2017

Renault Symbioz IAA 2017

Autonom und elektrisch, diese Trends passen gut zusammen. Das denkt auch Renault. Auf der IAA 2017 (14. bis 24. Sept.) zeigt der Hersteller mit dem Renault Symbioz daher eine neue und vor allem autonome Elektroauto-Studie.

Schon vor der 67. IAA 2017 kündete Renault eine neue Studie an, den Symbioz. Viel verraten wollten die Franzosen zu ihrem neuen Concept Car im Vorfeld allerdings nicht. Mehr als drei Worte hatten die Franzosen nicht übrig. Und zwar:

„elektrisch, autonom, vernetzt“.

Die Mobilität anno 2030 soll jene Studie zeigen. Oder zumindest eine mögliche Version dieser künftigen Mobilität. Laut Renault dürften Autos dann nämlich permanent mit ihrem Umfeld und Nutzern kommunizieren. Das drücken die Franzosen schon mit dem Namen des Concept Cars aus. Symbioz stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie Symbiose oder „Zusammenleben“. Außerdem fahren die Autos 2030 selbstredend nur noch elektrisch. Dafür steht wieder das „Z“ in Symbioz. Gleich Zero Emission oder eben null Emission. In der Serie nutzt Renault dieses „Z“ bzw. „ZE“ längst. Stichwort Renault Twizy und Renault Zoe. Sowie Renault Kangoo ZE. Ebenso wie bei der 2016er Studie Renault Trezor. Mit dem Start der IAA letzte Woche ist endlich mehr zum Renault Symbioz bekannt.

Renault Symbioz: Autonomer & vernetzter Stromer

Laut Renault-Designchef Laurens van den Acker sind schon ab 2025 alle Autos vernetzt. Also miteinander. Sowie mit ihren Nutzern und sogar „ihren“ Häusern. Tatsächlich hat Renault für den Symbioz gleich das passende Haus entworfen.

Doch zuerst zum Elektroantrieb des Renault Symbioz. Aufbauend auf einer neuen Plattform für Elektroautos setzt Renault auf Heckantrieb. Und zwar wirken auf die Hinterachse gleich zwei E-Motoren, quasi einer pro Rad. Daher ist deren Drehmoment einzeln steuerbar. Zusammen leisten die Motoren 500 kW bzw. 680 PS. Außerdem 660 Nm. Damit rennt der Renault Symbioz in unter sechs Sekunden von null auf Tempo 100. Interessanter aber ist die Reichweite. Diese gibt Renault mit 500 km an. Dank einem Akku mit 72 kWh. Via Induktion ist der Akku in nur 20 Minuten zu 80 Prozent neu geladen.

Ansonsten setzt der Renault Symbioz wie gesagt auf autonomes Fahren. Die Passagiere steigen über gegenläufig öffnende Türen ein. Gleichzeitig klappt eine gläserne Flügeltür nach oben, die im Interieur obendrein für viel Licht sorgt. Mag der Fahrer nicht selbst fahren, reicht ein Knopfdruck. Dann übernimmt der Crossover den Job. Das Lenkrad verschwindet unter dem Armaturenbrett, die Pedale rücken nach außen. Außerdem drehen sich die vorderen Sitze um 180 Grad nach hinten. Ein Tisch ist in einer Kiste zwischen den Fondsitzen versteckt und auf Schienen ausfahrbar.

Renault Symbioz: Crossover fährt komplett autonom

Drei Meter Radstand versprechen Platz. Vernetzung, Internet und Entertainment jeder Art Unterhaltung. Via Knopfdruck sind zudem verschiedene Atmosphären im Interieur wählbar. Klassisch, dynamisch sowie autonom. Jede Einstellung beeinflusst zudem das Fahrverhalten. Sowie das Licht im Interieur, Sound, die Farbe des Glasdachs und sogar den Duft.

Beim autonomen Fahren entspricht der Renault Symbioz übrigens Level 4. Heißt: Vollautomatisiertes Fahren ist möglich, der Fahrer kann aber jederzeit die Steuerung übernehmen. Für das autonome Fahren setzt Renault jedenfalls auf TomTom. Der Navi-Spezi aus den Niederlanden ermittelt jederzeit die Position des Wagens und steuert diesen quasi durch die Gegend. Und natürlich nach Hause. Wobei Renault das passende Haus wie schon erwähnt gleich mitentworfen hat. Samt einem Fahrstuhl, der den Renault Symbioz auf einer runden Fläche im ersten Stock parkt. Im Haus öffnet der Crossover seine Türen und dient als Sitzgruppe im Wohnzimmer. Außerdem kann die Energie im Akku für das Hausnetz genutzt werden.

Angeblich will Renault den 4,70 m langen Stromer (B: 1,98 m, H: 1,35 m) noch 2017 auf der Straße testen. Eine Serie könnte gegen 2023 möglich sein.

Bild: Renault

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