Im Februar ließ der Bund die Bombe platzen. Während Erdgas (CNG) über 2018 hinaus gesponsert wird, sollten die Steuervorteile von Autogas (LPG) enden. Nach einer Welle der Empörung folgt nun jedoch die Rolle rückwärts.
Wende um 180 Grad beim Thema Autogas. Denn ab 2018 sollten die Steuervorteile für LPG auslaufen. Während Erdgas bis 2026 gefördert wird. Nun aber will der Bundestag auch Halter von Autogasautos über 2018 hinaus mit günstigeren Steuern unterstützen. Trotzdem wird der Bund die Steuervorteile für LPG Schritt für Schritt ab 2019 zurück fahren. Von 2019 bis 2022 werden die Steuern pro Liter Autogas um jeweils rund drei Cent im Jahr erhöht. Ab 2023 soll der Liter Autogas dann 14,7 Cent mehr als heute kosten. Das meldet zumindest der DVFG (Deutscher Flüssiggasverband).
Autogas: Schrittweise Steuererhöhung ab 2019
Der Grund für das Umdenken beim Bund ist übrigens so banal wie logisch. Denn gegen die Abschaffung der Steuervorteile für Autogas – nicht aber für Erdgas (CNG) – gab es böse Proteste. Ebenfalls kurios: Obwohl zuletzt die Subventionierung von Erdgasautos klar war, die von Autogasmodellen hingegen nicht, wuchs ausgerechnet das LPG Segment. Und zwar deutlich. Allein im Mai legten LPG Autos um 79 Prozent zu, während CNG Modelle fast 47 Prozent verloren.
