Keine Benziner mehr? Dafür nur noch EVs? Diesen Weg will Daimler in Nordamerika gehen. Und zwar mit seiner Marke smart. Die soll ihr Mini-Trio schon ab September nur noch elektrisch feilbieten.
Das automobile Heil liegt im Elektroantrieb. So scheint zumindest Daimler bzw. smart zu denken. Laut der FAZ streicht der Autobauer daher seine Verbrenner. Allerdings nur in Nordamerika. Ab September 2017 sollen sämtliche smart-Modelle – also fortwo coupé und cabrio sowie forfour – nur noch mit Elektroantrieb verkauft werden. Das geht aus einem Schreiben hervor, welches Amerika-Chef Dietmar Exler an die Händler verschickte.
Nordamerika: smart nur nur noch mit E-Autos
Die neuen smart Elektroautos kommen übrigens im Sommer auf den Markt. Besitzer von Benzinern garantiert smart Service und Ersatzteile auf zehn Jahre. Nach dem gleichen Prinzip will smart in Norwegen verfahren, wo Elektroautos boomen wie sonst kaum irgendwo. Auf direkte Nachfrage der FAZ sei die Idee aber nicht in Deutschland geplant. Denn hier wäre laut smart die Nachfrage nach Benzinern „entsprechend hoch“.
In Nordamerika fehle dagegen diese Nachfrage. Weil der Spritpreis wieder deutlich gesunken ist, sind bei den Amerikanern vor allem SUV und Pick-up Trucks gefragt. Allein diese zwei Segmente machen 60 Prozent der Neuwagen aus. Kleinwagen dagegen verlieren. So konnte smart in Nordamerika 2016 nur noch 6.211 Neuwagen absetzen. Dabei lag der Stromeranteil in den Staaten bei 25 Prozent, in Kanada sogar bei 50 Prozent. Der Elektroantrieb wäre laut Exler daher „von zentraler Bedeutung“ für die Zukunft des Marke in Nordamerika.
Weltweit will smart-Chefin Annette Winkler jedoch am Konzept Benziner und E-Antrieb festhalten. Erst letztes Jahr feierte smart mit 144.000 Verkäufen einen neuen Rekord. Experten bemängeln bei dem Absatz freilich die Profitabilität der Marke smart.
Bild: Daimler – Quelle: faz.net