Er gilt im VW Konzern quasi als die Zukunft: der modulare Elektrifizierungsbaukasten. Kurz und einfach MEB. Dessen Entwicklung jedenfalls ist nun offiziell angeschlossen. Und laut VW bereit für den konzernweiten Einsatz.
30 neue Elektroautos will Volkswagen in den nächsten Jahren auf den Markt rollen. Und zwar vollelektrische Modelle. Typisch VW setzt man hierzu auf eine Plattform für alle Marken, die obendrein eigens für E-Autos entwickelt ist. Laut den Kollegen von ecomento.tv – in Berufung auf Automotive News – ist diese Entwicklung nun abgeschlossen. Zum Einsatz kommt der MEB bei (fast) allen Marken, wie Vorstand Frank Welsch bereits auf der CES in Las Vegas betonte.
Welsch:
„Mehr als die Hälfte der auf dieser Architektur aufbauenden Modelle sind keine Volkswagen.“
Modularer Elektrifizierungsbaukasten ist fertig
Das Interesse der Töchter soll laut Welsch jedenfalls groß seien. Skoda plane zum Beispiel bis 2025 fünf Elektromodelle, inbegriffen aber auch Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid. Bei Seat würde man dagegen noch beraten, ob man auf Plug-in oder EV setzt. VW bietet sogar schon zwei reine Elektroautos an, VW e-Golf – jüngst mit mehr Reichweite aufgefrischt – und VW e-up. Allerdings bauen beide Stromer auf konventionellen Autos auf, was technische Einschränkungen bedeutet. Die Plattform MEB könnten dagegen auch bestehende Baureihen wie Golf und Tiguan nutzen. Audi und Porsche setzen wiederum auf eigene Modelle. Audi bringt 2018 oder 2019 den SUV e-tron quattro. Porsche bis 2020 den Mission E.
Die neue Generation von VW Elektroautos auf Basis der MEB startet 2020. Erste Ausblicke zeigten die Wolfsburger mit den Studien VW I.D. in Paris 2016 sowie gerade mit dem VW I.D. Buzz in Detroit. Den Anfang macht der kompakte I.D., der bis zu 600 km Reichweite bieten soll. Als zweites Modell soll ein SUV folgen, das im April in Shanghai Premiere feiert. Ob und wann der I.D. Buzz in Serie geht, ist leider ungewiss. Ebenso wie übrigens das Label I.D.
Bild: Volkswagen