Bekanntlich ist die Kfz-Versicherung – bzw. die Haftpflicht – Pflicht für Kfz-Halter. Bei einer niedrigen Schadenfreiheitsklasse heißt das jedoch hohe Kosten. Ein Wechsel zu einer günstigeren Autoversicherung lohnt daher.
Was die Kfz Versicherung kostet, bestimmt quasi die SF-Klasse. Jedenfalls in der Haftpflicht sowie in der Vollkasko. Das gilt nicht nur für Autos mit einem Verbrenner. Sondern ebenfalls für Hybrid- und Elektroautos wie den BMW i3 (Bild). Manche Versicherer bieten für „Alternative“ sogar spezielle Tarife an. Durch diese lässt sich die monatliche Prämie noch weiter senken. Ein Wechsel ist übrigens nicht nur zum Ende des Jahres möglich. Es gibt durchaus weitere Zeitpunkte für einen Versicherungswechsel. Ein Vergleich lohnt jedenfalls immer.
Kfz-Versicherung wechseln – jetzt möglich
Wie schon gesagt: Die Kfz-Haftpflicht ist eine Pflichtversicherung. Also ein Muss für jedes Kfz. In der Regel hat die Kfz Haftpflichtversicherung eine Laufzeit von einem Jahr. Meist gilt das Kalenderjahr. Übrigens auch, wenn die Haftpflicht im laufenden Jahr abgeschlossen wird.
Mit einer Kündigungsfrist von einem Monat ist die Versicherung regulär bis zum 30.11. eines jeden Jahres kündbar. Der Tag gilt daher bei der Autoversicherung als der große Stichtag. Wer diese Möglichkeit jetzt noch wahr nehmen will, muss sich also sputen. Auf jeden Fall lohnt ein Blick auf Tarifvergleichsseiten zum Thema Kfz-Versicherung. Um eben schnell den richtigen Tarif zu finden. Alles weitere erledigt dann der neue Versicherer.
Ein außerordentliches Kündigungsrecht besteht immerhin auch im Fall einer Änderung des Vertrags. Sowie einer Erhöhung der Beiträge. Zumindest, wenn diese Erhöhung nicht auf einer anderen Schadenfreiheitsklasse basiert.
EV: Spezielle Autoversicherung ist sinnvoll
Den „Basisschutz“ bietet übrigens allein die Kfz-Haftpflicht. Diese haftet bei selbst verschuldeten Schäden an fremden Fahrzeugen. Nicht aber für solche am eigenen Kfz. Da umweltfreundliche Autos fast immer neue und außerdem teure Fahrzeuge sind, ist eine Teil- und sogar Vollkasko aber besser. Denn die deckt auch selbst verursachte Schäden am eigenen Auto. Wichtig: Die Police sollte ein paar Punkte enthalten, die für alternative Fahrzeuge relevant sind.
Dazu zählen zum Beispiel Extras wie eine Versicherung für den Akku. Diese sollte auch bei Folgeschäden und Bedienungsfehlern greifen. Weitere spezifische Gefahren sind Schäden, die direkt durch den Stromfluss entstehen. Außerdem ist für Elektroautos eine Versicherung für das Abschleppen sinnvoll. Diese sollte nicht nur die nächste Werkstatt oder das eigene Zuhause enthalten. Sondern auch (und vor allem) die nächste Ladestation. Sonst muss der Halter selbst dafür aufkommen, wenn nicht rechtzeitig eine Ladestation gefunden wird. Und schließlich auf offener Strecke liegen bleibt. Ebenfalls sinnvoll ist es, neben dem Auto die Ladevorrichtung im eigenen Haus zu versichern.
Es gilt bei einem Auto mit Elektroantrieb oder auch Plug-in-Hybrid also einiges mehr zu beachten. Hier noch mal die wichtigen Extras auf einen Blick:
- Versicherung für den Akku,
- Abschleppversicherung,
- Versicherung für die Ladestation daheim.
Versicherung für Elektroautos: Deckungssumme
Zuletzt ist bei Elektro- und Hybridautos eine etwas höhere Brandgefahr wichtig. Autos mit Verbrenner können sich praktisch allein im Betrieb entzünden. Autos mit Elektroantrieb dagegen auch während des Aufladens. Brände wiederum führen schnell zu einer sehr hohen Schadenssumme. Die sogar den Wert mehrerer Luxusautos weit übersteigen kann. Aus diesem Grund empfehlen viele Experten eine Deckungssumme von mindestens 50 Millionen Euro. Noch besser sind sogar 100 Millionen Euro. Samt der Abdeckung von Folgeschäden wie zum Beispiel am Haus.
Lange Zeit waren die Prämien für Elektro- und Hybridautos daher höher als für konventionelle Kfz. Aktuell setzt jedoch bei vielen Versicherern ein Umdenken ein. Mitunter werden in einigen Policen sogar schon Rabatte für grüne Fahrzeuge gewährt. Experten gehen davon aus, dass dieser Trend anhalten wird. Die Konditionen sich also weiter verbessern.
Gerade für Besitzer älterer Verträge lohnt deshalb ein regelmäßiger Vergleich. Um ganz einfach von solchen neuen Bedingungen zu profitieren. Bei einem neuen Abschluss empfiehlt sich ohnehin der Vergleich möglichst vieler Anbieter. Weil die Prämien bei ähnlichen Bedingungen teilweise deutlich mehr oder weniger kosten.
Bild: BMW