Mit dem Autopiloten bündelt Tesla diverse Assistenten, die zumindest kurzzeitig die hauseigenen Stromer autonom fahren können. Laut KBA wäre der Begriff allerdings „irreführend“.
Nachdem zuletzt der Tesla Autopilot mehrfach in der Kritik stand und es in Florida sogar zu einem tödlichen Unfall kam, schaltet sich nun das Kraftfahrt-Bundesamt ein. Laut KBA vermittle der Autopilot ein falsches Gefühl von Sicherheit. Weil der Autopilot nämlich gar kein Autopilot sei. Sondern lediglich ein Paket von Assistenten. Daher sei der Begriff Autopilot schlichtweg „irreführend“. Tesla wurde daher per Brief aufgefordert, den Begriff nicht mehr für Werbung zu nutzen. Zumindest in Deutschland.
Auch die hiesigen Eigner von Tesla Elektroautos schrieb das KBA an. Mit der Bitte, den Verkehr bei Nutzung jener Assistenten permanent im Blick zu halten. Die Experten des BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) beurteilen den Tesla Autopiloten gar als „erhebliche Verkehrsgefährdung“. Das meldet zumindest der Spiegel, der sich wiederum auf ein internes Gutachten beruft.
Kein Autopilot: KBA geht gegen Tesla vor
Auch in den USA mehrt sich Kritik. Etwa vom Consumer Reports. Zu vergleichen mit unserem Stiftung Warentest. Doch selbst Tesla fordert seine Kunden auf, trotz Autopilot die Hände am Steuer zu lassen. Daher wehrt sich der Hersteller von Elektroautos prompt gegen das KBA. Weil man eben stets betone, die Kontrolle trotz Autopilot nicht aus der Hand zu geben. Deswegen sehe man den Namen Autopilot nicht als irreführend an. Zumal auch in der Luftfahrt solche Assistenten als Autopilot bezeichnet werden.
Trotzdem wäre man bereit, eine Umfrage zu machen. Zuletzt führte Tesla außerdem ein Update ein, dass die Sicherheit erhöhen soll. Dieses Update deaktiviert neuerdings den Piloten, wenn der Fahrer drei Mal die Aufforderung missachtet, das Lenkrad in die Hand zu nehmen. Zudem kann das System erst nach einem Stopp wieder neu aktiviert werden.
Bild: Tesla Motors