In rund einem Monat präsentiert Tesla das Model 3. Obwohl inzwischen immer mehr Elektroautos existieren, rechnen viele Experten damit, dass der neueste Streich der Kalifornier weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben wird.
Denn das Model 3 soll viele der bislang bekannten Schwächen von Elektroautos relativieren. Das betrifft vor allem das Verhältnis aus Reichweite, Leistung und Preis: Stromer sind teuer in der Anschaffung. Denn die Herstellungskosten für die Batterien sind hoch. Im Gegenzug lässt die Reichweite oft zu wünschen übrig, während nötige Ladestationen nach wie vor rar sind.
Tesla Model 3: Ende März 2016 ist es so weit
Mit dem Model 3 möchte Tesla Motors die Verhältnisse zurechtrücken. Mit einem Preis von 35.000 US-Dollar – umgerechnet rund 32.000 Euro -, ist das Model 3 für viele Interessenten absolut erschwinglich. Nicht zuletzt wegen der vielen günstigen Autokredite im heutigen Markt ist diese Preisklasse kein Ding der Unmöglichkeit. Gleichzeitig lesen sich die ersten bekannten Daten recht beeindruckend: Über 300 Kilometer Reichweite und mindestens 220 PS in der schwächsten Version.
Dazu eine High-Tech-Innenausstattung, wie sie bereits aus Model S (Bild) und Model X bekannt ist. Außerdem ein Weltrekord beim cW-Wert und ein wachsendes Netz an Ladestationen, insbesondere den Tesla-eigenen Superchargern. Mit dem Model 3 möchte Tesla endgültig den Schritt vom Nischenprodukt zum Massenfahrzeug machen.
2017 im Handel? Gigafactory und Model 3
Darüber hinaus sollen die Verluste der vergangenen Monate bald der Vergangenheit angehören, denn mit dem Model 3 peilt Tesla ein neues Level an Wirtschaftlichkeit an. Die Präsentation findet am 31. März 2016 statt und da bis heute keinerlei Bilder von der Neuerscheinung veröffentlicht wurden, ist die Spannung umso größer.
Die Produktion soll allerdings frühestens 2017 beginnen, womöglich auch später. Denn für die Massenfertigung des Model 3 wird die volle Kapazität von Teslas Gigafactory in Nevada benötigt. Das Batterieproduktionswerk befindet sich noch im Aufbau und ist erst teilweise in Betrieb. Die Gigafactory jedenfalls soll die Kosten für Elektroautobatterien um rund 30 Prozent senken, was weitere Preisnachlässe bei Autos mit Elektroantrieb zur Folge hätte.
In jedem Fall steht schon jetzt fest, dass das Model 3 in der Liste der Vorbestellungen ganz weit oben stehen wird. Besonders in den USA, wo Tesla mit den teureren Modellen schon beachtliche Erfolge feiern konnte. Aber auch in führenden E-Auto-Ländern wie Norwegen, stehen die Interessenten schon jetzt Schlange.
Bild: Tesla Motors