Zugegeben, die CES ist schon ein paar Tage her, der i8 Spyder von BMW muss aber noch mal erwähnt werden. Den nämlich präsentierte der Münchner Autobauer in Las Vegas, wobei neben dem Dach gleich die Türen gestrichen wurden.
Ein Cabrio respektive Roadster kommt generell ohne Dach daher, fehlende Türen sind dann aber doch eher selten. Trotzdem hat BMW eben diese beim jüngst auf der CES 2016 präsentierten i8 Spyder – beziehungsweise i Vision Future Interaction – kurzerhand weggelassen. Eine Serie in der Art dürfte so kaum starten, weswegen Fans auf einen offenen BMW i8 wohl noch ein Weilchen warten müssen.
Zukunftsmusik auf Rädern: BMW i8 Future Interaction
Allerdings war der i8 Future Interaction auch mehr ein Fingerzeig. BMW-Vorstand Klaus Fröhlich hob nämlich allein die digitale Vernetzung hervor, welche die Autobauer zu einem neuen Wettbewerb zwingt. Mit dem BMW i8 Future Interaction treten die Bayern daher eher gegen Apple und Google denn Honda NSX und Co. an. Komplett vernetzt wird der i8 Future Interaction geladen, berechnet Routen und steht quasi jederzeit abfahrbereit in der Auffahrt.
Obendrein kann der BMW i8 Future Interaction autonom fahren und dem Fahrer Zeit zum anderweitigen Entspannen bieten oder in Eigeninitiative einen freien Parkplatz suchen, während der Passagier seine Termine wahrnimmt. Wenig überraschend ist der i8 Future Interaction daher mit allem möglichen Infotainment ausgestattet, von großen Display bis hin zur Gestensteuerung. Serienreif scheint das alles aber noch nicht, wobei ein i8 Spyder tatsächlich auf die Straße kommen soll. Wann – dann sicher mit Türen – ist aber unbekannt.
Mehr Reichweite, mehr Power: BMW wertet i-Familie auf
Immerhin ist wohl fix, dass der kleine Stromer BMW i3 mehr Reichweite bekommt. Schon zum Herbst 2016 bringt BMW ein neues Batteriepaket, mit das Elektroauto 250 Kilometer schaffen soll – ohne zusätzlichen Range Extender.
Der BMW i8 könnte wieder mehr Leistung bekommen. Derzeit generiert der Plug-in-Hybrid 362 System-PS (266 kW). Neben mehr Power wird außerdem einen größere eklektische Reichweite (derzeit 30 km) überlegt. Schon jetzt rennt der Sportler in nur 4,4 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie 250 km/h Spitze, trotzdem schluckt der i8 (bei vollen Akkus) nur 2,1 Liter auf 100 Kilometer. Das i8 Coupé hatte BMW in Las Vegas übrigens ebenfalls dabei, und zwar als i8 Mirrorless – mit Kameras statt Spiegel.
Bild: BMW