Die Dieselaffäre war die letzten Wochen das Thema und könnte womöglich gar das Ende des in Deutschland beliebten Diesels einläuten. VW jedenfalls geht das Problem nun an, im Januar startet die Rückrufaktion.
Volkswagen kündigt zum Ende Januar 2016 die Umsetzung der NOx-Behandlung an, betroffene Kunden werden vom Unternehmen per Post informiert. Dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden bereits konkrete technische Maßnahmen erläutert und von diesem wieder abgesegnet. Betroffen ist bekanntlich allein der Diesel EA-189
- mit 1,2 Litern Hubraum
- mit 1,6 Litern Hubraum und
- mit 2,0 Litern Hubraum.
Eventuell betroffene Modelle von VW, Audi, Skoda und Seat erfahren Sie hier.
Angekündigte VW Maßnahmen zur NOx-Behandlung
Die Maßnahmen sehen laut Volkswagen wie folgt aus:
- Software-Update für 1.2 und 2.0 EA-189
- Software-Update & Einbau Strömungsgleichrichter für 1.6 EA-189
Während das Software-Update laut VW rund eine halbe Stunde dauert, muss beim 1,6-Liter-Motor knapp eine Stunde eingeplant werden. Die Maßnahmen gelten allein für Europa (EU 28-Märkte), nicht für Amerika. Nach der „Behandlung“ entspricht der EA-189 Diesel den gültigen Abgasnormen, ohne das laut Hersteller Leistung, Verbrauch oder Fahrleistungen beeinträchtigt werden. Obendrein verzichtet die Volkswagen AG bis Ende 2017 ausdrücklich auf die Erhebung der Verjährungseinrede.
Wegen dem Dieselskandal setzt VW künftig vermehrt auf Elektroautos. So sind die Neuauflage des Bulli wie auch die nächste Phaeton-Generation als reine E-Modelle beschlossen.
Bild: Volkswagen