Bis zu 772 PS nennt Tesla für seinen Edel-Stromer Model S in dessen Topversion P85D/P90D. Die tatsächliche Nennleistung liegt jedoch deutlich unter diesem Wert, weswegen der Autobauer seine Werte nach unten ändern muss.
Tesla hat derzeit einigen Ärger. Hongkong zum Beispiel hat den Autopiloten verboten. Nun gibt es Trouble mit der EU. Denn laut EU-Richtlinie muss bei der Stärke eines Autos – was Elektroautos selbstredend einbezieht – die Nennleistung angegeben werden. Tesla nennt hingegen die (deutlich höhere) Systemleistung. Am längeren Hebel sitzt natürlich die EU, weswegen Tesla die Werte seiner Oberen Mittelklasse korrigieren musste.
Deutlich weniger PS: Tesla muss Leistung korrigieren
In der Kritik der EU steht übrigens allein die Allradversion des Tesla Model S. Die leistet laut Tesla im Topmodell 772 PS, verteilt auf den Frontmotor mit 262 PS sowie dem Heckmotor mit 510 PS. Der Haken: Die Batterie des Model S hat gar nicht genügend Leistung, um beide Motoren mit Volllast zu betreiben.
Somit kommt das Allrad-Topmodell des Tesla Model S P85D tatsächlich auf nur 539 PS. Die Versionen 85D und 70D wurden auf 422 PS beziehungsweise 332 PS korrigiert. Fahrdaten wie ebenso Drehmoment bleiben jedoch unverändert, womit der Tesla Model S trotz weniger Leistung nichts von seinem sportlichen Fahrspaß einbüßt.
Bild: Tesla Motors