Qoros, der Name dürfte mittlerweile auch in Europa bekannt sein – selbst wenn die Chinesen ihren hiesigen Marktstart verschoben haben. Egal, denn auf der aktuellen Auto Shanghai zeigt Qoros seinen neuesten Wurf, eine SUV-Studie.
Zugegeben: Qoros, einst mit hohen Ambitionen gestartet und laut Plan eigentlich längst auf dem europäischen Markt aktiv, hat Probleme. Trotzdem zeigen die Chinesen auf der Auto Shanghai (22. bis 29. April) etwas neues, nämlich ihre Studie Qoros 2 SUV PHEV Concept. Die Studie entpuppt sich als reckt eckiges und kantiges Mini-SUV auf Basis einer Kleinwagen-Plattform von Mitinhaber Chery und zielt auf Modelle wie etwa MINI Countryman oder Nissan Juke.
Kanten, Ecken, Doppelherz: Qoros 2 SUV PHEV Concept
Das B-Segment-SUV wurde gleichermaßen in Shanghai und München entworfen, wofür die Designer unter Gert Volker Hildebrand gerade mal zehn Wochen brauchten. Befeuert wird der 4,20 Meter lange und 1,55 Meter hohe Mini-SUV von einem Plug-in-Hybrid, wie das Kürzel PHEV schon verrät. Konkrete Daten zum Hybrid sind zwar keine bekannt, der Verbrenner aber wirkt wohl auf die Vorderräder, der Elektroantrieb auf die Hinterachse. Außerdem gibt es mehrere Fahrmodi wie Sport, Allrad und Hybrid.
An die Steckdose muss der Plug-in übrigens nicht unbedingt, eine Platte im Fahrzeugboden erlaubt induktives Laden. Trotzdem ist der Qoros 2 SUV PHEV Concept nicht mehr als eine Studie, eine Serie somit eher unwahrscheinlich.
Dabei hätte Qoros mehr Modelle durchaus nötig, denn selbst in der chinesischen Heimat floppt das Startup. 2014 wurden gerade mal 7.000 Autos in China verkauft, obwohl man auf deutsches Know-how – dank Abwerbungen bei Volkswagen oder BMW – und westliche Qualität setzt. Qoros hat daher gerade sein Management ausgetauscht und Phil Murtaugh engagiert, der zuvor bei General Motors und Chrysler tätig war. Statt auf Expansion setzt Murtaugh vorest allein auf den chinesischen Heimatmarkt, erst danach soll Europa anvisiert werden.
Bilder: Qoros – Quellen: welt.de (Absatz)