Carsharing ist wohl einer der großen Trends, geht es um die individuelle Mobilität in Großstädten und Metropolen. Während hierzulande car2go, DriveNow oder Multicity wohl geläufige Namen sind, ist Enjoy eher unbekannt.
Kein Wunder allerdings, denn Enjoy gibt es bisher nur in Italien. Trotzdem steckt hinter Enjoy wie bei DriveNow, Multicity oder Mu by Peugeot ein großer Autohersteller, nämlich Fiat. Nachdem das Fiat-Carsharing bereits Anfang 2014 in Mailand gestartet ist, wagt Enjoy nun den nächsten Schritt und will Rom erobern.
Rom folgt auf Mailand: Fiat Carsharing Enjoy
Zusammen mit Energieversorger ENI und der Eisenbahngesellschaft Trenitalia probiert Fiat sein Carsharing-Konzept somit in der italienischen Hauptstadt. Zum Einsatz kommen 300 Modelle vom Fiat 500, bis Herbst sollen es 600 Fahrzeuge sein. Allerdings setzt Fiat allein auf konventionelle Modelle statt Elektroautos, wobei die Cityflitzer im Retro-Style allesamt als „besonders umweltfreundlich“ gelten und bereits die Euro 6 Norm erfüllen – und daher die nur eingeschränkt frei gegebenen Bereiche der Innenstädte befahren dürfen.
Via Smartphone-App oder Internet können die Enjoy-Fahrzeuge jederzeit gefunden und gemietet werden. Pro Minute fallen die ersten 50 Kilometer 25 Cent/Minute an, danach 25 Cent/Kilometer (Standzeiten 10 Cent/Minute). Kraftstoff, Versicherung und Parkkosten sind bereits in den Gebühren enthalten. In Mailand scheint Enjoy übrigens schon ein voller Erfolg: Fünf Monate nach Start sind rund 80.000 Kunden registriert und 500.000 Fahrten absolviert. Ob Enjoy irgendwann nach Deutschland kommt, ist unbekannt.
Bild: Fiat