Fisker: Karma-Neustart 2015, Surf & Atlantic folgen

Mit dem Verkauf von Fisker Automotive an Wanxiang ist ein Neustart des jungen Autobauers längst beschlossene Sache, letzten Meldungen zufolge sollte es in spätestens zwölf Monaten wieder losgehen. Nun gibt es neue Infos!

Zum August 2015 ist dem green.autoblog.com zufolge die Wiederaufnahme der Produktion des Fisker Karma geplant, bisher das einzige Serienmodell des kalifornischen Startups. Ab März 2016 soll außerdem der Fisker Surf vom Band laufen, eine Kombiversion des Karma; ab Ende 2017 schließlich das Sportcoupé Atlantic (Bild oben). Damit würde „The New Fisker“ sein Angebot auf drei Serienmodelle ausbauen. Trotzdem gibt es ein Aber.

Fifty-fifty: Wo wird Fisker künftig produzieren?

Denn geht es um den Produktionsstandort, hat sich Fisker noch nicht festlegen wollen. Beim Verkauf von Fisker an Wanxiang war eigentlich Bedingung, das Entwicklung und Produktion der Elektroautos in den USA stattfinden müssen. Gerade zweiteres scheint fraglich. Im Gespräch sind nämlich Newport im US-Bundesstaat Delaware, wo Fisker ein altes Werk von General Motors beziehen könnte und Valmet in Finnland, wo die flotte Sportlimousine mit Elektroantrieb und Range Extender bisher gebaut wurde.

Fisker-Interimspräsident Roger Brawn sieht die Chancen für Delaware bei 50:50 und fordert finanzielle Anreize – vor dem Bankrott lockte Delaware den Autobauer mit 20 Millionen Dollar Unterstützung. Eine Produktion mit VL Automotive ist laut Brown übrigens vom Tisch. Ob damit auch der auf der NAIAS 2013 präsentierte VL Destino mit 6,2-Liter-V8 auf Basis des Fisker Karma vor dem Aus steht, scheint nicht unwahrscheinlich.

Bild: Fisker