Im Februar verriet Toyota erste Infos zu seinem neuen WEC-Renner 2014. Zum Beispiel bekommt der TS040 einen zweiten E-Motor. Nun ist klar: Der neue Toyota TS040 stampft 1.000 PS in den Asphalt.
Toyota hat vor den heute startenden offiziellen Testfahrten in Paul Ricard/Südfrankreich seinen LMP1-Renner für die WEC-Saison 2014 enthüllt. Neben einer deutlich veränderten Optik zeigt der Toyota TS040 auch eine neue Technik und vor allem 25 Prozent weniger Durst, was im Kampf gegen die Audi R18 e-tron mit Dieselhybrid immens wichtig wird – allerdings eher den neuen Regeln gschuldet ist.
Toyota TS040: Weniger Durst, trotzdem 1.000 Pferde
In punkto Leistung stemmt der Hybridantrieb des TS040 jedenfalls 1.000 Pferde. 520 PS (382 kW) liefert der V8-Benziner mit 3,7 Litern Hub, 480 PS (353) der Elektorantrieb mit neuerdings zwei E-Motoren auf Vorder- und Hinterachse. Damit mutiert der TS040 zum Allrader, wobei das Konzept gar nicht mal so neu ist. Schon 2007 gewann der Toyota Supra HV-R als erster Hybrid-Allrader ein Langstreckenrennen, nämlich die 24 Stunden von Tokachi.
Die Technik des Toyota Ts040 wurde übrigens in Japan entwickelt, das Design wieder in Deutschland bei TMG (Toyota Motorsport GmbH) in Köln. Wegen dem neuen WEC-Reglement 2014 wurde der Rennwagen zehn Zentimeter schmaler, im Fokus standen jedoch vor allem Aerodynamik sowie Verbrauch und Effizienz. Via Rekuperation wird beispielsweise beim Bremsen Enegrie zurück gewonnen, die in Superkondensatoren gespeichert wird.
Toyota und die WEC: Zwei Boliden, sechs Fahrer
Beim Fahrerkader belässt es Toyota 2014 bei seinen bekannten Piloten, die sich zwei der Hybrid-Renner teilen. Alex Wurz, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima pilotieren den Toyota TS040 mit der Startnummer 7; Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Nicolas Lapierre den Boliden mit der Nummer 8.
Das erste Rennen der neuen WEC-Saison 2014 findet im britischen Silverstone über sechs Stunden statt. Die offiziellen Testfahrten starten hingegen heute, wo der 2014er TS040 erstmals auf die Konkurrenz von Audi und Porsche trifft. Die Schwaben hatten mit ihrem Porsche 919 hybrid schon zuvor drei Tage getestet.
Bilder: Toyota