Die Dieselfront wächst und wächst: Nun sagt auch FCA dem Selbstzünder Arrividerci. Ab 2022 will Fiat Chrysler keine Pkw mit Diesel mehr verkaufen. Nutzfahrzeuge und Pickups sind jedoch (noch) außen vor.
Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) will ab 20222 keine Diesel mehr verkaufen. Konkrete Pläne bzw. einen Vier-Jahres-Plan offenbart FCA wohl am 1. Juni 2018. Ersten Infos zufolge will FCA jedenfalls bei (fast) all seinen Marken den Diesel streichen. Sprich:
- Fiat,
- Chrysler,
- Maserati,
- Alfa Romeo sowie
- Jeep.
Einzig für Nutzfahrzeuge sowie die Pickup-Sparte RAM gibt es vorerst weiterhin Diesel zu kaufen. Ansonsten will FCA-Boss Sergio Marchionne – bisher eher kontra Elektroautos – künftig auf Stromer setzen. Bis 2022 soll die Hälfte der FCA-Flotte elektrifiziert sein. Als „Stürmer“ ist Maserati auserkoren. Die Edelmarke mit dem Dreizack soll schon ab 2019 alle Modelle elektrifiziert haben. So will Marchionne Maserati als Tesla-Gegner positionieren. Bei Jeep ist dagegen ab 2020 jedes Modell (auch) als Plug-in-Hybrid geplant. Den Anfang macht der neue Jeep Wrangler – und zwar noch 2018.
FCA: Marchionne will Brennstoffzellen-Kooperation
Interessiert ist Marchionne außerdem (und plötzlich) am Brennstoffzellenantrieb. Daher strebt der Italiener angeblich ein Bündnis mit Hyundai an. Das wäre freilich kein Wunder, schließlich rollen die Koreaner mit dem Nexo gerade ihren neuen H2-Stromer auf den Markt. Konkrete Infos einer (möglichen) Kooperation zwischen FCA und Hyundai gibt es aber noch nicht.
Fakt ist, dass FCA mit den neuen Plänen einiges zu tun hat. Elektroautos hat der Autobauer bisher quasi keine im Programm. Der Fiat 500e ist bisher allein in den USA und auch dort nur in Kalifornien erhältlich. Außerdem gibt es den Chrysler Pacific als Plug-in-Hybrid. Ebenfalls allein in Kalifornien. Stattdessen setzt vor allem Fiat lieber auf Gas. Gerade rollen die Italiener Panda und 500 als LPGler in den Handel.
Bild: Fiat – Quelle: electrive.net
