Kreisel Electric G-Klasse: G 350 d zum Stromer gepimpt

Die G-Klasse dürfte wohl gut bekannt sein. Bisher gibt es das Urgestein aber nur mit Benzinern oder Dieseln. Nix Öko. Oder doch? Wenn man nach Österreich fährt, schon. Dort wurde gerade der Kreisel Electric G-Klasse vorgestellt.

Kreisel zeigt mal wieder, wie man Elektroautos baut. Die Ösis bauten nämlich eine Mercedes G-Klasse um. Konkret den G 350 d. Statt einem drei Liter großen V6 Turbo wirkt in dem nun ein Elektroantrieb. Und der ist typisch Kreisel Electric alles andere als ohne. Denn eingebaut sind der Kreisel Electric G-Klasse gleich zwei E-Motoren. Diese liefern zusammen 360 kW oder 490 PS. Zum Vergleich: Der V6 Diesel schafft „nur“ 180 kW bzw. 245 Pferde. Die Kreisel Electric G-Klasse jedenfalls rennt in nur 5,6 Sekunden von null auf Tempo 100. Der Diesel braucht mehr als drei Sekunden länger. Die Spitze der elektrischen G-Klasse nennt Kreisel schließlich mit 183 km/h.

Kreisel Electric G-Klasse: 300 km Reichweite

Trotzdem schafft die Kreisel Electric G-Klasse runde 300 km am Stück. Realistische 300 km wohlgemerkt und somit nicht via NEFZ. Dafür verbaute Kreisel einen Akku mit 80 kWh, der übrigens hübsch im Offroader verteilt ist. Nämlich unter der Motorhaube sowie im Heck – wo sich einst der Tank fand – und unter dem Einstieg. Trotz der zusätzlichen 510 Kilo des Akkus und somit nun 2,6 Tonnen Leergewicht verspricht Kreisel zudem die typische Tauglichkeit im offenen Gelände des Dickschiffs. Fix geladen ist der Akku ebenfalls. In 25 Minuten sind 80 Prozent voll, zumindest per Schnelllader und 150 kW.

Präsentiert wurde der Offroad-Stromer übrigens gerade 77. Hahnenkamm Rennen in Kitzbühel. Zusammen mit niemand Geringeren als Arnold Schwarzenegger. Mit dem saß Kreisel-Manager Christian Schlögl zufällig im Flugzeug. Arni zeigte sich von der Idee des Kreisel Electric G-Klasse prompt begeistert. Tatsächlich stammt der umgebaute G 350 d sogar aus dem persönlichen Besitz von Arni.

Schwarzenegger:
„Dieser geniale Geländewagen als sauberes und schnelles Elektroauto? Da geht ein Traum in Erfüllung!“

Nur will der (Ex) Gouvernator seine neue Kreisel Electric G-Klasse in Kalifornien testen und zusammen mit den Kreisel-Mannen weiterentwickeln. Daher ist auch (noch) keine Serie geplant. Somit bleibt die Kreisel Electric G-Klasse vorerst ein Unikat. Allerdings ist Kreisel wohl schon in Gesprächen mit interessierten Partnern.

Bild: Kreisel Electric / Martin Pröll

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