Subaru ist bekannt als absoluter Allradspezialist, alternative Antriebe haben die Japaner aber eher weniger auf dem Schirm. Das könnte sich ändern, denn Subaru hat gerade eine neue Plattform angekündigt – für alternative Antriebe.
Subaru präsentierte die Tage seine neue „Subaru Global Platform“, die als „weltweite Basis für noch bessere Fahrzeuge“ dienen wird und derzeit noch in der Entwicklung ist. Die Architektur verbessert laut Hersteller Komfort, Stabilität und Sicherheit. Obendrein ermöglicht die Plattform das Einbinden alternativer Antriebsarten und insbesondere die Elektrifizierung von neuen Fahrzeugen.
Platform Global Plattform: Teil von sechs Initiativen
Die Plattform ist übrigens nur eine von sechs Initiativen, zu der Subaru-Eigner FHI (Fuji Heavy Industries) auch Boxermotoren, permanenten Allradantrieb (Symmetrical AWD) oder das Fahrerassistenzsystem Eyesight zählt. Ein erstes Modell für die neue globale Plattform ist ebenfalls schon gefunden, der neue Impreza. Die nächste Kompaktgeneration wird noch im aktuellen Jahr auf dem japanischen Heimatmarkt eingeführt.
Die neue Plattform jedenfalls soll zum einen ein dynamisches und gleichzeitig emotionales Fahrgefühl bieten. Hierfür erhöht Subaru die Torsionssteifigkeit um 70 Prozent, was Vibrationen an Lenkrad, Boden und Sitzen minimiert. Parallel wird die Wankneigung um 50 Prozent gesenkt, was die Fahreigenschaften verbessert. Zum zweiten garantiert Subaru mit der Global Platform mehr Sicherheit. Allein der neue Rahmen und der vermehrte Einsatz von hochfestem Stahl soll bei einem Unfall rund 40 Prozent mehr Energie als aktuelle Subaru-Modelle absorbieren.
Alternative Antriebe im Fokus – Gerücht um Sportler
Zum dritten liegt der Fokus auf ein einheitliches Entwicklungskonzept und alternative Antriebe. Mit der neuen Plattform kann Subaru jedes neue Modell mit Hybrid, Plug-in-Hybrid oder reinem Elektroantrieb ausstatten. Laut Hersteller sind sogar weitere alternative Antriebsarten möglich, was Subaru aber nicht näher erläutert. Ein Brennstoffzellenantrieb – eventuell extern von Toyota bezogen – scheint aber nicht abwegig.
Gerüchte kommen jedenfalls prompt auf. caranddriver.com berichtet in Berufung auf einen Insider von einem neuen Sportcoupé mit Allrad und Hybridantrieb. Zwei E-Motoren befeuern angeblich die Vorderachse, ein Turbo-Boxer die Hinterachse. Zusammen sollen 330 System-Pferde (242 kW) zusammen kommen. Der hybride Allradantrieb wird sogar bereits in einem modifizierten BRZ getestet, glaubt caranddriver.com zu wissen. Unbekannt wäre der Antrieb nicht, entspricht die Idee doch der 2015er Tokyo-Studie VIZIV Future Concept – in umgedrehter Form (Verbrenner vorn, E-Motoren hinten). Offiziell bestätigt ist der Hybrid-Sportler aber noch nicht.
Bild: Subaru
